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Gebt acht dem, was ich Euch kundtun mag:
Ich möcht berichtem von jenem Tag,
Für den der heilge Leomar wird verehrt,
Als er mit seinem eignen Kriegsgefährt
Die Herrin Rondra, Herrin von Donner und Sturm
Herausfordert auf ihrem prächtgen Donnersturm.
Die Leuin liebt in Ehr vergoßnes Blut,
Den fairen Kampf und auch den rechten Mut,
Drum war sie dem Wagenrennen sehr angetan
Und kam auf Dere herunter aus Alveran
Mit edlen Rössern - wahrlich eine Pracht,
Aus purem Gold der Wagen ward gemacht.
Los ging der Wettstreit um Ruhm und Ehr
Und Leomars Wagen war schnell gar sehr,
Doch nicht minder raste die Kriegsherrin
Auf dem goldenen Gespann dahin.
Ein Passant erstaunt ausrief: "Schaut doch dort:
Grad waren sie noch hier, schon sind sie weit fort."
Und rasch eilten Menschen überall her;
So viele und es wurden mehr und mehr,
Zuerst neugierig und staunend, dann ehrfürchtig,
Von Leomar zu der Herrin schweifte ihr Blick.
"Schaut Herrin Rondra kam auf Dere hernieder!
Welch Ehre! So etwas erleb ich nie wieder!"
Von Nordmark bis zum südlichen Meer
Rasten sie hinunter und wieder her.
Der mutige Leomar schlug sich nicht schlecht,
Doch trotz seines Könnens war es wohl gerecht,
Die Göttin über Sturm und Krieg
Errang wie erwartet den Sieg
Bedächtig stieg Leomar vom Wagen herab
Und ließ sich voll Ehrfurcht auf sein Knie hinab.
Die Leuin blickte stolz auf ihren Getreuen,
Und sprach sodann, sie würde sich freuen,
Solch ein Diener an ihrer Seite zu wissen,
Ehrenhaft, geschickt, mutig und gerissen.
Und obwohl er das Rennen nicht gewann,
Vertraute sie ihm den Donnersturm an.
An seinem Lebensabend ließ Leomar verkünden,
Ein Rennen um den Donnersturm soll stattfinden
Der Gewinner soll bis zum nächsten Rennen sodann
Besitzen in Rondras NAmen das goldende Viergespann.
Nur wenn dunkle Wolken ein Gewitter ankünden,
Dann sieht man den Donnersturm verschwinden.
Auf zum Himmel steigt er empor,
Wie auch schon all die Jahre zuvor.
Ist Sturm, Blitz und Hagel vorbei,
Eilt er wieder vom Himmel herbei.
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Wie das Nebelmoor entstand
Das Schwarze Auge
